Fachkräftemangel in der Dentalwirtschaft

Auch die Dentalindustrie hat mit dem zunehmenden Fachkräftemangel zu kämpfen, was sowohl Zahnarztpraxen als auch Dentallabore vor immensen Herausforderungen stellt. Hier finden Sie Orientierung, mit welchen Maßnahmen Sie den Fachkräftemangel entgegen wirken.

Warum haben wir in Deutschland ein Fachkräftemangel

 

Ursachen des Fachkräftemangels in Gesundheitseinrichtungen: Ein Fokus auf Zahnarztpraxen und Dentallabore

In Deutschland erleben Gesundheitseinrichtungen, darunter Zahnarztpraxen und Dentallabore, einen zunehmend spürbaren Fachkräftemangel. Dieses Phänomen hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Versorgungsqualität und Effizienz. Im Folgenden schauen wir und die Hauptursachen für diesen Mangel und die spezifischen Herausforderungen der dentalen Berufe an.

Demografischer Wandel

Die Bevölkerung in Deutschland altert rapide, und die Generation der Babyboomer erreicht das Rentenalter. Dies führt zu einem natürlichen Rückgang der Arbeitskräfte, besonders im Gesundheitssektor, der traditionell von einer älteren Belegschaft dominiert wird. Zahnarztpraxen und Dentallabore spüren die Auswirkungen besonders, da erfahrene Zahnärzte und Dentaltechniker in den Ruhestand treten und nicht genügend junge Fachkräfte nachrücken.

Arbeitgeberattraktivität und Arbeitsbedingungen

Die Attraktivität von Berufen im Gesundheitswesen hängt stark von den Arbeitsbedingungen ab. Lange Arbeitszeiten, Schichtdienste und die emotionale Belastung können abschreckend wirken. In Zahnarztpraxen und Dentallaboren kommt oft eine als unzureichend empfundene Vergütung hinzu, die potenzielle Bewerber abschreckt.

Bildungslücken und Spezialisierung

Die Gesundheitsbranche erfordert spezialisiertes Wissen und Fähigkeiten, die durch langjährige Ausbildung erworben werden. In Deutschland gibt es einen Mangel an Bildungseinrichtungen, die auf zahntechnische Berufe ausgerichtet sind, und das Studium der Zahnmedizin ist hochkompetitiv und anspruchsvoll.

Geringe Ausbildungszahlen und -kapazitäten

Die Zahl der Studienplätze in der Zahnmedizin und der Ausbildungsplätze für Zahnmedizinische Fachangestellte ist begrenzt, was dazu führt, dass nicht genügend Fachkräfte ausgebildet werden können, um die Nachfrage zu decken.

Unzureichende Förderung und Unterstützung

Die Ausbildung in Gesundheitsberufen ist oft kostspielig, und es mangelt an finanzieller Unterstützung für Studierende und Auszubildende. Dies kann eine Barriere für potenzielle Bewerber darstellen, insbesondere in Berufen, die eine lange und kostspielige Ausbildung erfordern, wie die Zahnmedizin.

Hohe physische und psychische Belastungen

Die Arbeit in der Gesundheitsbranche ist sowohl physisch als auch psychisch anspruchsvoll. Dies führt zu einer hohen Burnout-Rate und kann dazu beitragen, dass bestehende Fachkräfte den Sektor verlassen oder ihre Arbeitszeit reduzieren möchten.

Konkurrenz durch andere Branchen

Attraktive Arbeitsbedingungen und Vergütungen in anderen Sektoren ziehen potenzielle Fachkräfte ab. Dies ist insbesondere in Zahnarztpraxen und Dentallaboren spürbar, wo die Konkurrenz um qualifiziertes Personal zunimmt.

Abwanderung qualifizierter Fachkräfte

Deutschland erlebt eine Abwanderung von qualifizierten Fachkräften ins Ausland, wo bessere Vergütungen und Arbeitsbedingungen locken. Dies betrifft auch die Dentalbranche, wo qualifizierte Zahnärzte und Dentaltechniker im Ausland oft bessere Karrierechancen vorfinden.

Anpassung an technologische Fortschritte

Die schnelle Entwicklung neuer Technologien erfordert kontinuierliche Weiterbildung. Fachkräfte, die nicht Schritt halten, können schnell obsolet werden, was den Mangel verstärkt, insbesondere in technologieintensiven Bereichen wie der Dentaltechnik.

Gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen

Veränderte Wertvorstellungen und der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance, insbesondere unter jüngeren Generationen, führen dazu, dass die traditionell fordernden Rollen in Gesundheitsberufen weniger attraktiv erscheinen.

Die aufgeführten Gründe verdeutlichen die Komplexität des Fachkräftemangels in Gesundheitseinrichtungen. Eine ganzheitliche Strategie, die eine bessere Vergütung, verbesserte Arbeitsbedingungen, verstärkte Bildungsangebote und eine positive Arbeitskultur umfasst, ist notwendig, um dem entgegenzuwirken und den Sektor für zukünftige Generationen attraktiver zu gestalten.

Eines ist sicher: der Fachkräftemangel bleibt

Da wir den Demografischen Wandel population bedingt als Haupttreiber des Fachkräftemangels nicht aufhalten können, müssen wir uns langfristig auf diese Situation einstellen .

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